Hallo Jeanne22,
Die Ameisen sind heute (Samstag) angekommen.
Es ist eine der gelb gefärbten Arten der Gattung Lasius, Untergattung Chthonolasius, die generell nicht leicht zu bestimmen sind. Allerdings ist darunter keine gefährliche oder auch nur lästige Hausameise.
Sie leben im Boden und gerne auch in sehr morschem, weichem und feuchtem Holz. Ein Beispiel können Sie hier ansehen (bitte Bilder anklicken zum Vergrößern):
http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/ ... .php?t=156
In Ihrem Fall lohnt es sicher, mal nach morschem Holz im Eingangsbereich, auch direkt außerhalb, zu suchen und dieses ggf. zu beseitigen/ersetzen. Das kann verbautes Holz sein (Türschwelle, Holzterrasse?), oder auch lange gelagertes Brennholz, oder entsprechende Einrichtungen wie in dem verlinkten Beispiel. Ich nehme an, dass die Ameisen dank der anhaltenden Trockenheit und Hitze sich näher an das Haus bewegt haben, wahrscheinlich auf der Suche nach einem feucht-kühlen Plätzchen. Die Völker können übrigens riesig werden (100 000 und mehr Arbeiterinnen).
Mit Köderdosen (falls Sie die weiter einsetzen wollen: Mit Fipronil oder Spinosad als Wirkstoff!) ist keine Dauerlösung zu erwarten. So lange die geeignete Nistgelegenheit besteht, wird früher oder später ein neues Volk das evtl. ausgerottete ersetzen.
Mit freundlichen Grüßen,
A. Buschinger
!!! EINHEIMISCHE HAUSAMEISEN SIND KEINE SCHÄDLINGE per se !!! - Sie nutzen nur Baufehler bzw. Bauschäden zur Anlage ihrer Nester. Dies ist anders bei Exoten wie Pharaoameise, Pheidole spp. usw..