Hallo,
Zum Schluss für heute noch etwas Erfreuliches: Einige Bilder eines der größten Ameisennester in der Ulmer Gegend. Die erste Aufnahme stammt von 2007, die zweite Aufnahme von 2008. Das Nest ist dieses Jahr nochmals um ca. 40 cm gewachsen , so dass die Nesthöhe nun fast 2 Meter beträgt, der Umfang ca. 15 Meter. Das ist schon beeindruckend . In der näheren Umgebung finden sich schätzunsweise weit ueber 100 weitere Nester unterschiedlicher Größe. Es wimmelt also geradezu von den kleinen Tierchen in diesem Waldabschnitt... Kann man feststellen, ob es sich dabei um eine einziege Riesenpopulation handelt?
Viele Grüße,
Hans
Rekordverdächtiges Nest
Moderatoren: Gerhard Heller, Buschinger
-
- Beiträge: 838
- Registriert: 07. Jul. 2005, 12:19
Hallo,
solche Riesenbauten sind typisch für F. polyctena an sehr schattigen Standorten (meist Fichtenmonokulturen). Man kann davon ausgehen, dass alle Nester in der Waldparzelle zu einer Superkolonie gehören.
In Rheinhessen haben wir bei einer Kartierung in einem fragmentierten Waldgebiet die Zugehörigkeit dadurch überprüft, dass wir jeweils einige Tiere von verschiedenen Standorten in eine Schale setzten. Das Verhalten - aggressiv oder nicht aggressiv - gab Aufschluss darüber. In einem Fall stellte die durch den Wald führende Landstraße die Grenze zwischen zwei polydomen Kolonien dar. Ansonsten gehörten die Nester einer Waldparzelle zu einer Superkolonie, auch sie wenn mehrere hundert Meter voneinander entfernt waren.
Gruß
G. Heller
solche Riesenbauten sind typisch für F. polyctena an sehr schattigen Standorten (meist Fichtenmonokulturen). Man kann davon ausgehen, dass alle Nester in der Waldparzelle zu einer Superkolonie gehören.
In Rheinhessen haben wir bei einer Kartierung in einem fragmentierten Waldgebiet die Zugehörigkeit dadurch überprüft, dass wir jeweils einige Tiere von verschiedenen Standorten in eine Schale setzten. Das Verhalten - aggressiv oder nicht aggressiv - gab Aufschluss darüber. In einem Fall stellte die durch den Wald führende Landstraße die Grenze zwischen zwei polydomen Kolonien dar. Ansonsten gehörten die Nester einer Waldparzelle zu einer Superkolonie, auch sie wenn mehrere hundert Meter voneinander entfernt waren.
Gruß
G. Heller