Das Ende eines Riesennestes
Im Juli 2005 hatte ich u.a. über eines der größten Nester von Formica polyctena im Odenwald berichtet:
http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/ ... .php?t=178
Herr Schimpf hat mich nun informiert, dass dieses Nest jetzt unbewohnt erscheine. Wir hatten es in den letzten Jahren mehrfach besucht.
Heute konnte ich das nur bestätigen: Der Hügel ist zusammengesunken, es laufen kaum noch Ameisen darauf herum (s. Bild 1).
Ich halte das allerdings für einen natürlichen Vorgang. Möglicherweise führte der Dauerregen in diesem Winter und Frühjahr dazu, dass das Nestmaterial, fast ausschließlich Fichtennadeln, verrottete. Dank niedriger Temperaturen konnten die Ameisen es nicht an die Oberfläche zum Trocknen bringen.
In 2007 konnte man allerdings beobachten, dass eine dicht belaufene Straße hinauf zu einem Waldweg führte, wo ein schon recht stattliches Zweignest entstand. Dieses fand ich auch heute wieder, wenngleich ziemlich von Brennnesseln überwuchert.
Weitere Nester sind am Hang oberhalb jenes Waldweges neu entstanden, eines davon ist in Bild 2 gezeigt.
Auch der übrige Kolonieverband macht insgesamt zum Glück einen gesunden Eindruck. Das eine oder andere Nest ist eingegangen, neue sind dafür entstanden!
Viele Grüße,
A. Buschinger
Das Ende eines Riesennestes
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Das Ende eines Riesennestes
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!!! EINHEIMISCHE HAUSAMEISEN SIND KEINE SCHÄDLINGE per se !!! - Sie nutzen nur Baufehler bzw. Bauschäden zur Anlage ihrer Nester. Dies ist anders bei Exoten wie Pharaoameise, Pheidole spp. usw..