Hallo Hans,
vielen Dank für deine Antwort, gut das ich doch nochmal reingeschaut habe. Ich hatte die Frage gestellt, da ich mich fragte, ob die Waldameisen Ihre Überwinterungskammern bevorzugt auf der Sonnenseite bauen, aber inzwischen denke ich, dass da in der Tiefe eh kaum ein Unterschied zu erkennen ist, geschweigedenn die Spechte das wüssten.
Inzwischen habe ich doch 2 Wildkameras platziert. Ein Zeitraffer, der alle 45 Minuten ein Foto schießt um den Zerfall und das Wachstum im Jahresverlauf zu verfolgen, was aufgrund der Vegetation leider nur bedingt klappt...
Und eine weitere Wildkamera hatte ich jetzt von Winter bis Frühsommer hängen. Leider hat der Farn mir jetzt ein Strich durch die Rechnung gemacht, aber bislang hatte ich nur einen Buntspecht, eine Maus und eine Amsel die Ameisen gepickt haben. Die Amsel hat zusätzlich ein kurzes Säurebad genommen. Einmal stand ein Reh einige Minuten im Hügel, da dachte ich erst, es nutzt die Ameisen um Plagegeister loszuwerden, aber ich denke das Reh spürt die Tiere gar nicht.
Vielen dank für deine Hinweise zu meinem Text
Zur Art der Nestgründung hatte ich eigentlich genau das geschrieben:
Eine eigentliche Nestgründung findet bei der kahlrückigen Waldameise nur statt, sobald das ursprüngliche Mutternest zu groß geworden ist, oder zerstört wurde. Dann bilden einige Arbeiterinnen ein oder mehrere Zweignester. Die benötigten Königinnen werden dann einfach aus dem Mutternest in das neue Zuhause getragen.
Oder meintest du Formica rufa? Da hatte ich nichts dazu geschrieben. Hier fehlen mir auch eigene Beobachtungen. Formica rufa kenne ich nur aus meiner Kindheit im bergischen Land und die Hügel existieren alle nicht mehr.
Also zum Thema Zecken bin ich jetzt überrascht. Ich bin auch immer voll mir den Viechern, aber wenn ich ausschließlich auf dem Weg laufe und nur die Hügel ansteuere, habe ich nie Zecken. Und dort sind sehr viele kniehohe Pflanzen.
Ich werde das bei Gelegenheit mal testen, ob Waldameisen Zecken fressen. Wir haben im Garten einige Wildpfade die gut mit Zecken bestückt sind. Dort sammel ich mal mit einem Bettlaken welche ein und lege sie auf einen helleren Ast. Meine Lasius niger erkennen und fressen jedenfalls Zecken.
Also das mit dem Einsinken habe ich vor Jahren gelesen und habe seitdem auch Respekt davor. Ich will die Tiere auf keinen Fall in dem Maße schaden. Ich danke dir für die Korrektur, aber zum Wohle der Ameisen lasse ich es lieber so stehen^^
Boah, 2 Meter Höhe und 13 Meter Umfang ist echt gewaltig. nach gängiger Theorie müsste das ein sehr schattiges Plätzchen gewesen sein. Trifft das zu?
Wir hatten hier auf den Süchtelner Höhen in Viersen bis zu den Birkenkäferbedingten Rodungen auch 2 schulterhohe Nester. Die waren mitten im Fichtenwald auch recht schattig. Ich habe vor etwa einen Monat außerdem ein neues Nest am Wegrand entdeckt, dass extrem spitz verläuft. Auch hier scheinen die Waldameisen der Sonne entgegen zu arbeiten, da das Nest jetzt im Sommer von über 1,20m hohen Bewuchs umgeben ist.
Du hast nicht zufällig Fotos von den Nestern, die von Wildschweinen durchwühlt wurden?
Beste Grüße
Sven