Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Was sonst nirgends rein passt...

Moderatoren: Gerhard Heller, Buschinger

mjm
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Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von mjm »

Hallo,
wir haben seit 4-5 Wochen ein sich kontinuierlich verschlimmerndes Problem mit Ameisen. Wir wohnen in einem 20 Jahre alten Reihenmittelhaus, ca. 15 km von Heidelberg entfernt, 150 m ü. NHN. Der Keller ist zu Straße hin ebenerdig, die Garage in das massiv gebaute Haus integriert.
Anfangs sahen wir nur geflügelte Ameisen vor dem Hauseingang. Danach im Hausflur. Inzwischen sammeln ist auch der Heizungsraum morgens voll von geflügelten Ameisen. Arbeiterinnen haben anfangs nur sehr vereinzelt entdeckt. Inzwischen haben wir im Heizungskeller mehrere Abraumhalden gefunden, fein verstäubtes weißes Pulver. Dort sind jetzt auch regelmäßig Arbeiterinnen zu sehen, die zwischen den Löchern in der Wand und dem Abflussrohr zu pendeln scheinen, siehe Foto.
Scheinbar haben die Ameisen Gänge angelegt und dabei Gips, Mörtel oder die Porenbetonsteine pulverisiert. Der größte von uns gefundene Haufen misst ca. 40 cm in der Länge!
Auch haben wir gesehen, dass im Bereich des Abflusses, die Ameisen unter den Fliesen herauskommen. Es muss also auch Gänge zwischen den Fliesen und der Bodenplatte geben.
Wir haben bisher verschiedene Ameisenköderboxen eingesetzt, ohne jeglichen Erfolg.
Die Ameisen (Arbeiterinnen) sind ca. 2-3 mm groß, sind braun und haben einen dunklen Hinterleib. Ist es möglich, die Ameisen anhand meiner Fotos zu bestimmen? Falls ja, wie könnte man dagegen vorgehen? Ich wäre sehr dankbar für einen hilfreichen Rat.
Dateianhänge
2018-06-24_klein Ameisen Auswurf Bau.jpg
2018-06-24_klein-Ameise 01.jpg
2018-06-24_klein-Ameise 02.jpg
2018-06-24_klein-Ameise von unten durch Glas 01.jpg
Buschinger
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Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von Buschinger »

Hallo mjm,

Das sieht sehr nach Lasius brunneus aus (Braune Wegameise, auch Braune Holzameise genannt)! Allenfalls L. emarginatus (Zweifarbige Wegameise) käme noch in Frage, aber das macht keinen wesentlichen Unterschied.
https://www.ameisenschutzwarte.de/forum ... m.php?f=23 Hier, vor allem in den ersten 4 Threads, können Sie alles Wichtige dazu lesen.
Köder wirken am besten im zeitigen Frühjahr, bevor die Pflanzen austreiben und Blattläuse auftreten; dann haben die Ameisen Hunger auf Süßes. Später suchen sie ihre Nahrung draußen und nutzen das Gebäude nur als Nistplatz.
Doch die Schäden an der Bausubstanz verschwinden nicht von alleine, und eine Neubesiedlung ist nach evtl. Ausrottung eines Volkes sehr wahrscheinlich. Auf Dauer hiklft also nur der Austausch des beschädigten Materials (Isoliermaterial etc.)
Achtung: Bei einem Reihenhaus können auch die Nachbarn betroffen sein. Müssten dann ebenfalls sanieren.

MfG,
A. Buschinger
!!! EINHEIMISCHE HAUSAMEISEN SIND KEINE SCHÄDLINGE per se !!! - Sie nutzen nur Baufehler bzw. Bauschäden zur Anlage ihrer Nester. Dies ist anders bei Exoten wie Pharaoameise, Pheidole spp. usw..
mjm
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Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von mjm »

Hallo,
herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Damit ist meine Befürtung hinsichtlich der Ameisenart bestätigt. Dann werden wir uns mal an das Köderkochen machen. Ich möchte noch ein großes Lob an die dieses hervorarend informative Forum richten.
Viele Grüße
mjm
Barristan
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Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von Barristan »

Was mich interessieren würde ist, ob evtl. ein Wasserschaden vorlag, oder leben die Ameisen in einer recht trockenen Wand? Auch ist es interessant, dass sie in Ytong leben, ich meine mal von jemanden gehört zu haben, dass Ameisen diesen meiden würden.
mjm
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Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von mjm »

Hallo,
ein Wasserschaden ist nicht bekannt, die Wand sollte trocken sein. Ich vermute dass es zwischen den den Ytong-Wänden der Reihenhäuser eine Isolierschicht gibt, in der sie sich festgesetzt haben. Als Wasserquelle könnte eventuell der Abfluss dienen. Vollkommen rätsehaft ist mir, wie oder wovon sich die Ameisen ernähren. Vor dem Haus gibt es nur eine Thujahecke. Hinter dem Haus steht der erste Baum erst in ca. 10 m Entfernung. Eine Ameisenstraße ist uns aber bisher niegendwo aufgefallen.
Barristan
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Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von Barristan »

Und dass sie im Haus Futter suchen, ist nicht denkbar?
mjm
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Registriert: 24. Jun. 2018, 11:51

Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von mjm »

Im Keller gibt es bei uns nichts Essbares und die Wohnung ist ein Stockwerk höher. Da haben bisher keine einzige Ameise entdeckt und hoffe, dass das auch so bleibt. Ich habe aber hier im Forum schon gelesen, dass sich die Futterquelle der Ameisen durchaus ausserhalb des Hauses befinden kann, auch in einiger Entfernung.
Buschinger
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Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von Buschinger »

Hallo mjm,

"Barristan" kann, wie jeder andere User, solche Informationen in den von mir angegebenen Seiten dieses Forums nachlesen. Auch, dass Lasius brunneus auf weitgehend verdeckten Wegen über beträchtliche Entfernungen (30 und mehr Meter, z. B. auch bis in die Kronen hoher Bäume) ihre Nahrungsquellen aufsucht. Auch, dass die Vorlieben der Art mit dem Jahreszyklus wechseln, und dass Nahrungssuche im Haus hauptsächlich im Frühjahr erfolgt, wenn es draußen noch wenig zu holen gibt (das müssen Sie bei Ihren Köderversuchen beachten).

Die Intentionen des Barristan sind am besten dokumentiert im Forum des Ameisenhändlers Sebesta, Inhaber des „Antstore“. Ich habe wegen des aktuellen Hypes um die Hobby-Haltung von Lasius brunneus (ausgerechnet!) öffentlich auf die Risiken hingewiesen. Ich bin dort seit Jahren als „derameisige“ angemeldet, aufgrund von zahlreichen Anfeindungen, bei denen man nur zu gerne meinen realen Namen in den Schmutz zu ziehen versucht.

Bitte anklicken: (Startbeitrag von derameisige » 5. Jun 2018, 12:03)

Nur 2 ½ Stunden später kommt eine „Antwort“: Re: Offener Brief zu Lasius brunneus / von Barristan » 5. Jun 2018, 14:38
Der Rest des Threads samt der ausgelagerten, ausufernden Diskussion ist hier unerheblich.
Allenfalls diese Bemerkung des Barristan hier: könnte noch interessant sein (farbige Hervorhebung durch mich):
„Ich habe mich weder im Ameisenportal.eu neu angemeldet, noch im Forum der Ameisenschutzwarte. Es ist ein leichtes sich diverse E-Mail-Adressen anzulegen, auch kann jeder über VPNs, Tor usw. ins Netz gehen, oder soll nur ich dazu fähig sein? „…
Evtl. stecken Sie ja selbst hinter diesen Neuanmeldungen, um mich hier nun beschuldigen zu können und meinen guten Ruf in den Schmutz ziehen zu können. Wer kann das schon ausschließen?“
Ja, „man“ kann noch nicht mal ausschließen, dass die Anmeldungen hier im DASW-Forum von mir selbst stammen, nicht wahr? - Dabei sind anonyme Anmeldungen hier tatsächlich vertretbar, da man ja unter Umständen von Nachbarn schief angesehen werden kann, wenn man "Ungeziefer in der Wohnung" hat.
Ansonsten gilt: Auf Anonymität pochen vor allem User, die etwas zu verbergen haben, und das ist in Internet-Foren ganz allgemein leider sehr oft nichts Gutes!

Es gilt auch für diesen Thread , wo sich "Barristan" mit einem (von mir gelöschten) Beitrag eingemischt hat, sowie ein „Heinrich W.“, dessen Absichten nicht klar sind, der nur Reklame für Kammerjäger-Unternehmen einbringt, die jeder im Internet finden kann. Auf mein Angebot, sich über E-Mail, also nicht-öffentlich, mit mir zu seiner Identität und seinen Absichten zu bekennen, geht er nicht ein.

„Barristan“ ist in diesem Forum seit 9 (neun!) Jahren angemeldet. Ganze 12 Beiträge hat er in dieser Zeit geliefert (1 oder 2 mussten als Spam bzw. wegen Verstoßes gegen die Forenregeln gelöscht werden). Hilfreiches war nicht dabei.
Bereits hier, einem Thread aus 2014/15 zeigt „Barristan“ seine wahren Absichten: Diskreditierung meiner Person mit allen Mitteln!

Leider ist das Forum der DASW ein öffentliches, in dem jede/r sich anmelden kann. Eine Sperrung von Usern wie „Barristan“ ist zwecklos, da sich jede/r unter Verwendung von Anonymisierungs-Programmen unter anderem Namen wieder einschleichen kann – das Krebsübel des Internets!
„Barristan“ hat es auf solche Weise geschafft, dass ich aus den meisten Foren ausgetreten bin bzw. mich allenfalls sehr selten mal dort wieder zu Wort melde. Wobei er meine Tätigkeit offenbar akribisch verfolgt und umgehend (siehe Beginn dieses Beitrags) Stellung bezieht. Er muss unbegrenzt Zeit dafür haben.
Das einst wertvolle Ameisenwiki hat er zusammen mit einigen realen bzw. fiktiven „Freunden“ vor vier Jahren ruiniert. Seit ich dort meine Tätigkeit eingestellt habe, wird es nicht mehr aktualisiert. Es ist traurig, wieviel Schaden einzelne solche Personen anrichten können, aber es ist die Realität, nicht nur in den Foren für Ameisenhalter.

Zu Ihrer Information noch, mjm: Ich bin Dr. Alfred Buschinger, Univ.-Professor im Ruhestand, 78 Jahre alt und habe seit 1963 über die Biologie von Ameisen geforscht. Ich bin hier in der Dt. Ameisenschutzwarte seit vielen Jahren Mitglied, bin im Wiss. Beirat, und setze mich für den Schutz der einheimischen Waldameisen ein (das Ziel des Vereins), wie auch generell für den Naturschutz. Das öffentliche Forum der DASW umfasst einen Teil, der sich mit Hilfe für Menschen befasst, die durch „Hausameisen“ belästigt und geschädigt werden.

MfG,
A. Buschinger
!!! EINHEIMISCHE HAUSAMEISEN SIND KEINE SCHÄDLINGE per se !!! - Sie nutzen nur Baufehler bzw. Bauschäden zur Anlage ihrer Nester. Dies ist anders bei Exoten wie Pharaoameise, Pheidole spp. usw..
mjm
Beiträge: 5
Registriert: 24. Jun. 2018, 11:51

Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von mjm »

Sehr geehrter Herr Buschinger,

vielen Dank für die Aufklärung über die wahren Intensionen des "Barristan". Seine Fragen kamen mit etwas lapdar vor, ich habe in erster Linie aus Höflichkeit geantwortet. Ich selber bin absoluter Laie im Umgang mit Ameisen. Informationen nicht kommerzieller Art, wie Sie und ihre Mitstreiter sie hier im Forum öffentlich zur Verfügung stellen, sind für mich die einzige Möglichkeit, den Ameisenbefall richtig einschätzen zu können. Ich bin davon überzeugt, dass dies auch für den überwigenden Teil der Leser und User dieses Forums gilt.
Serafine
Beiträge: 15
Registriert: 10. Jun. 2018, 02:16

Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von Serafine »

Der liebe Herr Buschinger ist da aber selbst nicht ganz unschuldig, denn auch er (gelöscht) seit Jahren diverse Hobbyforen (oder versucht es zumindest). Man muss sich nur mal den Tonfall des verlinkten "offenen Briefs" anschauen, da ist recht offensichtlich dass an einer sachlichen Diskussion nicht wirklich Interesse bestand. (Unterstellung)
Auch ist die Verbindung zwischen AmeisenHALTUNG und AmeisenBEFALL doch sehr an der Haaren herbeigezogen (Unterstellung), denn die meisten Halter wissen sehr gut zu verhindern, dass ihre Ameisen aus ihren Terrarien herausmarschieren und sich im Haus ausbreiten (schon rein aus Eigeninteresse, weil sie ja diejenigen wären, die als Erste darunter leiden müssten).


Zum Thema:
Nur weil Ameisen in einer Hauswand nisten müssen sie nicht unbedingt etwas in der Wohnung wollen. Oft werden Häuser nur bezogen weil es einfach schön warm ist (Isolierschichten aus Styropor oder ähnlichen Materialien sind besonders beliebt, weil sie sich leicht bearbeiten lassen), dadurch fallen die Ameisen in den ersten Jahren auch oft gar nicht auf. Erst wenn die Kolonie dann größer wird und massig Futter heranschaffen muss schicken sie ihre Kundschafter auch mal ins Hausinnere (aber nicht mal das muss sein, Lasius flavus oder umbratus (kleine gelbe Ameisen), die praktisch ausschließlich unterirdisch leben fallen nur 1-2x im Jahr beim Paarungsflug auf und sind ansonsten praktich unsichtbar, selbst wenn sie die komplette Isolierschicht durchlöchert haben).

Die Eliminierung einer Kolonie ist gerade bei Lasius brunneus auch nicht so einfach und sollte vom Fachman durchgeführt (und nachkontrolliert) werden, da sich die Ameisen bei Störung gerne einfach in einen anderen Teil des Hauses zurückziehen und abwarten bis der Spuk vorbei ist. Ins Haus hinein kommen sie meist durch Risse, fehlerhaft abgedichtete Außenwände und ggf. Löcher für Rohrleitungen, wodurch naturgemäß besonders alte Gebäude gefährdet sind. Die beschädigten Hausteile müssen dann auch ersetzt werden sonst zieht innerhalb weniger Jahre die nächste Kolonie ins bereits gemachte Nest ein.
Barristan
Beiträge: 20
Registriert: 30. Mai. 2009, 12:28

Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von Barristan »

Herr Buschinger erklären sie doch dann mal, wie es sein, kann, dass sich Lasius brunneus in eine trockene Wand einnisten, wenn doch immer ein Wasserschaden vorliegen muss (das war doch ihre Aussage, oder nicht?

Hier aus ihrer Signatur:
Sie nutzen nur Baufehler bzw. Bauschäden zur Anlage ihrer Nester.
Wo liegt also hier der Bufehler bzw. Bauschaden vor?

Des Weiteren behaupten sie öfters, dass Ytong als Nestmaterial für Ameisen ungeeignet wäre:
*) Zum Ytong: Ich habe viel im Freiland gearbeitet bzw. Studierenden auf Exkursionen Ameisen und anderes Getier gezeigt. Auf alten, überwachsenen wilden Müllkippen findet man so Manches, auch weggeworfene Ytong-Bruchstücke. NIEMALS fand ich Ameisen unter oder in Ytong, auch wenn der viele Jahre am Ort lag und von Moos überzogen war! Natursteine daneben, oder auch massive Ziegelsteine (nicht die mit Löchern) dreht man dagegen selten vergebens bei der Suche nach Ameisen. Über die Ursache kann man nur spekulieren; was hier zählt, ist die Tatsache, dass Ameisen dieses Material meiden. – Hatte das vor vielen Jahren bereits im alten Ameisenforum berichtet, aber es wurde nicht beachtet.
Wenn also Ameisen angeblich dieses Material meiden, wie kann es sein, dass sie sich hier darin einnisten?

Es geht mir nicht um Diskreditierung ihrer Person sondern um Aufklärung. Sie stellen leider oft ihre Meinung als belegte Tatsachen hin und dieser Beitrag ist perfekt, um zu zeigen, wie oft diese vermeidlichen Fakten nicht der Wahrheit entsprechen.

@mjm leider kennen sie keinerlei Hintergründe und unzählige Threads, daher ist es bedauerlich, dass Herr Buschinger sie mal wieder als Unbeteiligten da mit hineinzieht. Leider stellt er sich gerne als das Opfer dar, was er aber definitiv nicht ist...
Buschinger
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Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von Buschinger »

Verehrte Frau Serafine, 27. Jun. 2018, 16:29

Sie haben keine Ahnung davon, wie viele und umfangreiche Erfahrungen ich im Laufe von Jahrzehnten zu Schadameisen gesammelt habe!

Statt hier vollmundig zu verkünden:
Nur weil Ameisen in einer Hauswand nisten müssen sie nicht unbedingt etwas in der Wohnung wollen. Oft werden Häuser nur bezogen weil es einfach schön warm ist (Isolierschichten aus Styropor oder ähnlichen Materialien sind besonders beliebt, weil sie sich leicht bearbeiten lassen), dadurch fallen die Ameisen in den ersten Jahren auch oft gar nicht auf. Erst wenn die Kolonie dann größer wird und massig Futter heranschaffen muss schicken sie ihre Kundschafter auch mal ins Hausinnere….-
könnten Sie sich mal im Ameisenportal umsehen. Da habe ich unter anderem berichtet, wie ich mit Lasius brunneus in meinem Haus umgegangen bin.:

http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.p ... 840#p14150
http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.p ... =60#p14217
http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.p ... =80#p14239
http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.p ... =80#p14907
http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.p ... =80#p15460
http://www.ameisenportal.eu/viewtopic.p ... =80#p15471

Solches zeitraubendes Vorgehen können Sie von keinem „Fachmann“ erwarten; es wäre wegen des Zeitaufwands auch sehr viel zu teuer! Und ins Haus kamen „unsere“ Lasius brunneus mit höchster Wahrscheinlichkeit ganz einfach durch die offene Terrassentür, als frisch begattete Jungköniginnen. Eine Ferndiagnose hätte allenfalls ein Hellseher erstellen können.

Jetzt Lasius umbratus etc. ins Spiel zu bringen, ist so überflüssig wie ein Kropf. Es geht hier um Lasius brunneus. Und zu anderen Ameisen im und am Haus haben wir hier im Forum derartig viele Beiträge verfasst, dass Ihr Beitrag absolut nichts Neues bringt. Insbesondere Ihr letzter Absatz
…da sich die Ameisen bei Störung gerne einfach in einen anderen Teil des Hauses zurückziehen und abwarten bis der Spuk vorbei ist. Ins Haus hinein kommen sie meist durch Risse, fehlerhaft abgedichtete Außenwände und ggf. Löcher für Rohrleitungen, wodurch naturgemäß besonders alte Gebäude gefährdet sind. Die beschädigten Hausteile müssen dann auch ersetzt werden sonst zieht innerhalb weniger Jahre die nächste Kolonie ins bereits gemachte Nest ein.
könnte wortwörtlich aus meinem „Standardtext“ bei Befall mit Lasius brunneus abgeschrieben sein.

Ihren ersten Absatz habe ich teilweise gelöscht, wegen Ihrer untragbaren Anschuldigungen („terrorisiert…), und wegen der Unterstellung, wonach ich eine Verbindung zwischen Ameisenhaltung und Ameisenbefall hergestellt hätte, verwarne ich Sie hiermit.

Es muss ja einer auch mal die dunkle Seite der Hobby-Ameisenhaltung ausleuchten! Dass Ameisen aus der Haltung freikommen, immer wieder, das können selbst Sie nicht ableugnen, so eifrig wie Sie in diversen Foren mitwirken! Gewiss wäre es den Händlern und Haltern lieber, man könnte das alles totschweigen. Nicht mit mir!

A. Buschinger

Da kann ich gleich „Barristan“ mit bedienen: Wer hat sich denn in diesen Thread eingeschaltet?
Der Bauschaden liegt in einer anscheinend von außen zugänglichen Isolierung zwischen den beiden Häusern. Hier vermutet der Fragesteller wahrscheinlich richtig. Dass der Auswurf aus Ytong besteht, ist nicht gesagt.
Ytong gibt es in sehr verschiedenen Ausführungen. Vor Jahren, als ich das schrieb, war der sehr poröse Ytong verbreitet, der massenhaft für Formikarien verwendet wurde.
Da Sie wiederum nur Streit suchen, verwarne ich Sie zum zweiten Mal.

A. Buschinger
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Serafine
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Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von Serafine »

Buschinger hat geschrieben:Jetzt Lasius umbratus etc. ins Spiel zu bringen, ist so überflüssig wie ein Kropf. Es geht hier um Lasius brunneus.
Das war nur ein Beispiel dafür, dass es auch Ameisen gibt, die in der Hauswand leben ohne sich jemals im Hausinneren zu zeigen.
Buschinger hat geschrieben:Und zu anderen Ameisen im und am Haus haben wir hier im Forum derartig viele Beiträge verfasst, dass Ihr Beitrag absolut nichts Neues bringt. Insbesondere Ihr letzter Absatz
…da sich die Ameisen bei Störung gerne einfach in einen anderen Teil des Hauses zurückziehen und abwarten bis der Spuk vorbei ist. Ins Haus hinein kommen sie meist durch Risse, fehlerhaft abgedichtete Außenwände und ggf. Löcher für Rohrleitungen, wodurch naturgemäß besonders alte Gebäude gefährdet sind. Die beschädigten Hausteile müssen dann auch ersetzt werden sonst zieht innerhalb weniger Jahre die nächste Kolonie ins bereits gemachte Nest ein.
könnte wortwörtlich aus meinem „Standardtext“ bei Befall mit Lasius brunneus abgeschrieben sein.
Stimmt, könnte er sein. Die Information stand aber bisher nicht im Thema und dass sich jemand alle anderen Themen in einem Forum anschaut ist statistisch gesehen eher unwahrscheinlich. Die meisten lesen nur das was in ihrem Thema steht.
Buschinger hat geschrieben:Ihren ersten Absatz habe ich teilweise gelöscht, wegen Ihrer untragbaren Anschuldigungen („terrorisiert…), und wegen der Unterstellung, wonach ich eine Verbindung zwischen Ameisenhaltung und Ameisenbefall hergestellt hätte, verwarne ich Sie hiermit.
Tun sie was sie nicht lassen können. Die Verbindung haben sie selbst hergestellt, als sie ihren "offenen Brief" an den Antstore gepostet haben. Und ist ja auch nicht das erste Mal, wie käme man sonst auf die Idee jemandem einen Ameisenladen als Anlaufstelle bei einem Ameisenbefall vorzuschlagen (das ist so logisch wie sich bei einem Rattenbefall an den örtlichen Tierladen zu wenden).
Buschinger hat geschrieben:Es muss ja einer auch mal die dunkle Seite der Hobby-Ameisenhaltung ausleuchten! Dass Ameisen aus der Haltung freikommen, immer wieder, das können selbst Sie nicht ableugnen, so eifrig wie Sie in diversen Foren mitwirken! Gewiss wäre es den Händlern und Haltern lieber, man könnte das alles totschweigen. Nicht mit mir!
Ich kenne kaum jemanden dem mal eine ganze Kolonie entwischt ist. Es sind immer nur Arbeiterinnen, die es irgendwie schaffen sich aus der Anlage zu quetschen oder sich irgendwo durchzubeißen und dann auf Erkundingstour gehen. Die meisten Arten die gehalten werden sind ja auch relativ nesttreu, semi-nomadische Arten wie Solenopsis invicta oder Tapinoma melanocephalum sind da schon problematischer, die hält aber in Europa so gut wie niemand. Wenn bei Lasius niger oder Messor barbarus mal ein Trupp Arbeiterinnen stiften geht heißt das noch lange nicht, dass sich die Königin aus dem Nest bequemt - im Extremfall wird ein Zweignest angelegt, das wars dann aber auch.
Und Fälle in denen ausgebüxte Ameisen sich tatsächlich im Haus etablieren konnten sind mir in Deutschland komplett unbekannt, sowas passiert wenn dann in den Tropen - aber da kommen eh früher oder später Ameisen von draußen ins Haus, egal was man macht. Das lässt sich dort ganicht vermeiden.
Buschinger
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Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von Buschinger »

@ Serafine: Irgendwie erinnert mich Ihre Begründung dafür, dass Ameisen kaum ausbrechen, an Pippi Langstrumpf: Man redet sich die Welt so schön, wie man sie gerne sähe!

Übrigens könnte ich graue Haare bekommen (wenn ich sie nicht schon lange hätte), wenn ich so etwas lese:
Re: Sicheres bestimmen worauf achten
von Serafine » 28. Juni 2018, 04:06
Formica und Lasius lassen sich anhand des ersten Gasterglieds ganz gut unterscheiden. Bei Lasius ist der Gaster aus einem Stück, bei Formica dagegen ist das erste Glied normalerweise abgesetzt. Auch sehen Lasius generell einfach pummeliger aus.
Camponotus und Formica lassen sich anhand der Thoraxoberseite unterscheiden, die ist bei Camponotus ein Bogen und bei Formica zwei Höcker (das funktioniert allerdings umso schlechter je weiter man sich auf dem Globus in Richtung Süden bewegt).
Ein „abgesetztes erstes Gasterglied“ (durch eine Einschnürung) gibt es bei den Ponerinae. Bei Lasius ist es mir unbekannt.
Bei beiden Gattungen besteht die Gaster aus 5 (fünf) sichtbaren Segmenten. (Bei Tapinoma (Dolichoderinae) sind es nur 4 (vier) sichtbare Segmente).

Das erste Gastersegment erscheint (im Vergleich zur Gesamtlänge der Gaster) bei Formica etwas größer (länger) als bei Lasius, doch hängt das sehr vom Füllungszustand des Kropfes, vom Fettkörper bzw. vom Umfang der Ovarien (bei Gynen) ab.
Die Unterscheidung von Camponotus und Formica anhand der Thoraxoberseite gilt nur für Arbeiterinnen; das könnte man erwähnen. (Ich bevorzuge nach wie vor „Thorax“, weise nur darauf hin, dass man inzwischen überwiegend von „Mesosoma“ spricht).
Das Merkmal zur Unterscheidung ist der Ort der Einlenkung der Fühler am Kopf. Aber um das deutlich zu sehen, braucht man, oh Schreck, eine Lupe, siehe Bild im Anhang.
(Die > 50 Dienstjahre in Hosentasche und Exkursionsgepäck sieht man ihr an.)
Es muss aber nicht eine Einschlaglupe mit 8x bzw. 15x sein; schon mit einer billigen Lupe mit 5x Vergrößerung kann man die Fühlereinlenkung beurteilen.

Vielleicht können Sie Ihren Beitrag im AF entsprechend korrigieren. Es wäre für die User hilfreich!

A. Buschinger
Dateianhänge
Lupe mit 8x bzw. 15x Vergrößerung
Lupe mit 8x bzw. 15x Vergrößerung
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Barristan
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Re: Ameisen in der Wand, unter und im Keller

Beitrag von Barristan »

In anderen Threads beschweren Sie sich, dass die Leute off-topic posten und hier tun sie das jetzt selbst. Naja jeder, der noch ein bisschen Verstand besitzt, dürfte sofort erkennen, welche Spielchen Sie in den Foren treiben...
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