Massiver Lasius brunneus-Befall; Nest nicht ermittelbar
Verfasst: 28. Jul. 2013, 15:43
Hallo, ich bin neu hier und werde hier mal meine Erfahrungen mit dieser Hausameise schildern.
Die Vorgeschichte:
Über präventive Maßnahmen muss erst gar nicht geredet werden, den Ameisen (und womöglich noch viel Schlimmeren) ist im nahezu gesamten befallenen Bereich Tür und Tor geöffnet, durch Gepfusche, nicht volllständig zu Ende geführte Bauarbeiten etc. -Feuchtigkeit ist auch vorhanden, das Hauptproblem sind wohl die Flachdächer, dort nisten sie wohl.
Doch erst mal langsam die ganze Geschichte:
Aufgefallen sind mir die Tiere schon vor Jahren. Schon damals war die Bausubstanz marode und ich habe sofort erkannt dass es sich bei den gelegentlich auf dem Flachdach auftretenden Arbeitern nicht um Lasius niger handeln kann. Da ich mich auch sonst sehr für Ameisen interressiere, habe ich die Art schnell als Lasius brunneus bestimmt. Alles andere ist ausgeschlossen.
Und da diese Flachdächer sowieso bald früher oder später runter MÜSSEN da sei teils schon stark durchgeweicht/verfault sind und es in manchen darunterbefindlichen Räumen reinregnet habe ich die Tiere einfach weiterhin ignoriert.
Doch vor gerade mal einem Monat fiel mir auf, dass der Befall inzwischen derart stark ist, dass ich mir ernsthafte Sorgen mache, dass die Tiere auch in das Hauptgebäude (die Räume mit den maroden Flachdächern sind Anbauten) eindringen und dort die Bausubstanz schädigen.
Der Befall ist wirklich heftig: Vereinzelte Späherinnen treten über das gesamte Grundstück verteilt auf, aber es scheint 3 große "Hauptverkehrsadern" zu geben. Die Straßen verlaufen senkrecht über die Wände in den Garten (vermutlich zu Blattlauskolonien, zb. auf dem Nußbaum) Wo das Nest nun überhaupt liegt (und ob es nur eines ist oder gar mehrere Zwiegkolonien) kann ich gar nicht genau feststellen, nach dem anheben der Plane eines der Flachdächer habe ich Larven gefunden, heute morgen beim Kontrollgang geflügelte Männchen, die unter dem Putz in Bodenhöhe aus einem Erdnest kamen.
Meine Bekämpung und das Fazit:
Ich entschied mich für die klassischen Köderdosen verschiedener Hersteller. Manche wurden zaghaft angenommen, manche erst gar nicht angerührt, diese Ameisenart ist scheu und misstrauisch, ja sucht sogar das Heil in der Flucht, das totale Gegenteil von Lasius niger.
Am Beliebtesten war immer noch die blaue "Ameisenbuffet" - Lösung. Viele ertrunkene Arbeiterinnen im Behälter, tote Tiere aussen rum Wirkung dennoch gleich Null. Nach einer Zeit wird das "Buffet" sogar genauso ignoriert wie die anderen Köder. (Anmerkung: Wegen der Leichen? Stelle ich einen neuen, gesäuberten "Buffet" Köder auf, finden sich wieder viele Tiere ein)
Am Wirksamsten war das Ganze immer noch, wenn ich die Lösung direkt auf die Laufwege träufelte, was schwierig ist, denn sämtliche Laufwege verlaufen an den Wänden entlang, teils habe ich es auf den Rauputz geträufelt, teils dort wo die Straßen direkt zum Boden grenzt (gefällt mir nicht, ich will keine anderen Ameisenarten damit gefährden, vor allem nicht meine geliebten Rotrückigen Sklavenameisen und eine dauernde Beköderung auf diese Weise scheidet aus da der Hund frei im Garten herumläuft)
Fazit der Bekämpung soweit:
Begonnen habe ich am 9 Juli, geändert hat sich so gut wie nichts. An einer Straße ist merkbar weniger "Verkehr" als am Anfang, der Rest ist so schlimm wie am Anfang, ein Tropfen auf dem heissen Stein. Zwar werden mehr und mehr Leichen weggetragen, aber täglich die Tiere mit dem Buffet- Lockstoff - dem einzigen wirksamen Wirkstoff- zu ködern ist eine Sisyphosarbeit und nahezu undurchführbar. Durch die Tatsache, dass ich nicht mal weiss, wie viele Nester es überhaupt gibt wird das Ganze nicht einfacher.
Ich bin mit meinem Latein am Ende. Macht der Einsatz von Fipronil-Ködern (CELAFLOR?) in diesem Falle überhaupt noch Sinn, oder soll ich kapitulieren? Dieses Jahr kommen wir garantiert nicht mehr dazu, die besagten Flachdächern niederzureissen -dazu fehlt es derzeit am Finanziellen und an der Zeit- und wie gesagt möchte ich nicht, dass sich der Befall noch weiter ausdehnt. Im Wintergarten sind sie schon, eingedrungen durch feinste Ritzen und angelockt durch Schildläuse an den Yucca-Palmen, ich habe hier ja die schlimmsten Horrorgeschichten gehört von ganzen Geschlechtstier- Schwärmen, die aus den Steckdosen kriechen, ich möchte nicht dass es soweit kommt.
Für Hilfe wäre ich wirklich dankbar.
Die Vorgeschichte:
Über präventive Maßnahmen muss erst gar nicht geredet werden, den Ameisen (und womöglich noch viel Schlimmeren) ist im nahezu gesamten befallenen Bereich Tür und Tor geöffnet, durch Gepfusche, nicht volllständig zu Ende geführte Bauarbeiten etc. -Feuchtigkeit ist auch vorhanden, das Hauptproblem sind wohl die Flachdächer, dort nisten sie wohl.
Doch erst mal langsam die ganze Geschichte:
Aufgefallen sind mir die Tiere schon vor Jahren. Schon damals war die Bausubstanz marode und ich habe sofort erkannt dass es sich bei den gelegentlich auf dem Flachdach auftretenden Arbeitern nicht um Lasius niger handeln kann. Da ich mich auch sonst sehr für Ameisen interressiere, habe ich die Art schnell als Lasius brunneus bestimmt. Alles andere ist ausgeschlossen.
Und da diese Flachdächer sowieso bald früher oder später runter MÜSSEN da sei teils schon stark durchgeweicht/verfault sind und es in manchen darunterbefindlichen Räumen reinregnet habe ich die Tiere einfach weiterhin ignoriert.
Doch vor gerade mal einem Monat fiel mir auf, dass der Befall inzwischen derart stark ist, dass ich mir ernsthafte Sorgen mache, dass die Tiere auch in das Hauptgebäude (die Räume mit den maroden Flachdächern sind Anbauten) eindringen und dort die Bausubstanz schädigen.
Der Befall ist wirklich heftig: Vereinzelte Späherinnen treten über das gesamte Grundstück verteilt auf, aber es scheint 3 große "Hauptverkehrsadern" zu geben. Die Straßen verlaufen senkrecht über die Wände in den Garten (vermutlich zu Blattlauskolonien, zb. auf dem Nußbaum) Wo das Nest nun überhaupt liegt (und ob es nur eines ist oder gar mehrere Zwiegkolonien) kann ich gar nicht genau feststellen, nach dem anheben der Plane eines der Flachdächer habe ich Larven gefunden, heute morgen beim Kontrollgang geflügelte Männchen, die unter dem Putz in Bodenhöhe aus einem Erdnest kamen.
Meine Bekämpung und das Fazit:
Ich entschied mich für die klassischen Köderdosen verschiedener Hersteller. Manche wurden zaghaft angenommen, manche erst gar nicht angerührt, diese Ameisenart ist scheu und misstrauisch, ja sucht sogar das Heil in der Flucht, das totale Gegenteil von Lasius niger.
Am Beliebtesten war immer noch die blaue "Ameisenbuffet" - Lösung. Viele ertrunkene Arbeiterinnen im Behälter, tote Tiere aussen rum Wirkung dennoch gleich Null. Nach einer Zeit wird das "Buffet" sogar genauso ignoriert wie die anderen Köder. (Anmerkung: Wegen der Leichen? Stelle ich einen neuen, gesäuberten "Buffet" Köder auf, finden sich wieder viele Tiere ein)
Am Wirksamsten war das Ganze immer noch, wenn ich die Lösung direkt auf die Laufwege träufelte, was schwierig ist, denn sämtliche Laufwege verlaufen an den Wänden entlang, teils habe ich es auf den Rauputz geträufelt, teils dort wo die Straßen direkt zum Boden grenzt (gefällt mir nicht, ich will keine anderen Ameisenarten damit gefährden, vor allem nicht meine geliebten Rotrückigen Sklavenameisen und eine dauernde Beköderung auf diese Weise scheidet aus da der Hund frei im Garten herumläuft)
Fazit der Bekämpung soweit:
Begonnen habe ich am 9 Juli, geändert hat sich so gut wie nichts. An einer Straße ist merkbar weniger "Verkehr" als am Anfang, der Rest ist so schlimm wie am Anfang, ein Tropfen auf dem heissen Stein. Zwar werden mehr und mehr Leichen weggetragen, aber täglich die Tiere mit dem Buffet- Lockstoff - dem einzigen wirksamen Wirkstoff- zu ködern ist eine Sisyphosarbeit und nahezu undurchführbar. Durch die Tatsache, dass ich nicht mal weiss, wie viele Nester es überhaupt gibt wird das Ganze nicht einfacher.
Ich bin mit meinem Latein am Ende. Macht der Einsatz von Fipronil-Ködern (CELAFLOR?) in diesem Falle überhaupt noch Sinn, oder soll ich kapitulieren? Dieses Jahr kommen wir garantiert nicht mehr dazu, die besagten Flachdächern niederzureissen -dazu fehlt es derzeit am Finanziellen und an der Zeit- und wie gesagt möchte ich nicht, dass sich der Befall noch weiter ausdehnt. Im Wintergarten sind sie schon, eingedrungen durch feinste Ritzen und angelockt durch Schildläuse an den Yucca-Palmen, ich habe hier ja die schlimmsten Horrorgeschichten gehört von ganzen Geschlechtstier- Schwärmen, die aus den Steckdosen kriechen, ich möchte nicht dass es soweit kommt.
Für Hilfe wäre ich wirklich dankbar.