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Waldameise im Garten?

Verfasst: 16. Jun. 2013, 19:18
von Jodok
Guten Tag

Diese grosse Ameise (ca. 12 mm) habe ich heute beim Gartenteich gefunden.

Worum handelt es sich da? Ist es eine Waldameise?
Ist es besser, sie im Wald oder im Garten wieder frei zu lassen? (ist eine gute Koexistenz mit den Menschen im Garten möglich, oder "biselt" die Art die Menschen mit Ameisensäure an?)

Funddaten: Schweiz, Zürich, 500 M.ü.Meer, 16.06.2013, Foto: D. Rüegg

Gruss, Dieter

Re: Waldameise im Garten?

Verfasst: 17. Jun. 2013, 12:19
von Buschinger
Hallo Jodok,

Es ist auf jeden Fall eine Königin der geschützten Waldameisen, Formica s.str.; nähere Bestimmung ist nach Fotos nicht möglich (Haare zählen!).
Bitte rasch wieder freilassen.

MfG,
A. Buschinger

Re: Waldameise im Garten?

Verfasst: 17. Jun. 2013, 12:46
von Jodok
Hallo Herr Buschinger

OK, alles klar.
Zusatzfrage: Baut diese Ameise solche Hügel?
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Formicary.jpg

MfG

D. Rüegg

Re: Waldameise im Garten?

Verfasst: 17. Jun. 2013, 15:01
von Buschinger
Ja!
Auch hier finden Sie viele Informationen zu den Waldameisen: http://www.ameisenschutzwarte.de/

MfG,
A. Buschinger

Re: Waldameise im Garten?

Verfasst: 17. Jun. 2013, 15:27
von Jodok
Hallo Herr Buschinger

Vielen Dank! Ich hoffe allerdings nicht, dass ich erwarten muss, dass in meinem Garten nun solche Berge entstehen... :-) Dies betrachte ich nicht als wünschbar, aber auch nicht als sehr realistisch, da in einem Garten normalerweise die Bedingungen für ein so grosses Ameisenvolk wohl kaum gegeben sind. Die zwei Eiben, die wir haben, geben jedenfalls nicht soviele Nadeln als Baumaterial her...

Ich hatte Sie ja weiter oben - leider ergebnislos - gefragt, ob es wohl sinnvoll sein könnte, das Tier in einem geeigneteren Reservat - eben in einem Wald - auszusetzen. Der Grund ist der, dass bei roten Ameisen im Garten Nutzungskoflikte mit dem Menschen als Gartenbenuzter zu erwarten sind. Es ist halt sehr unangenehm, wenn einem die roten Ameisen bei der Gartenarbeit/Teichpflege unbemerkt in die Unterhosen eindringen und dort ihre Ameisensäure verspritzen (leider kürzlich passiert, die Folgen waren - trotz Fenistil - erst nach knapp einer Woche ganz ausgestanden...).

Oder sind solche "Aussiedlungen" in den Wald eher nicht zu empfehlen, da die Ameisenkönigin eventuell Mühe hätte, sich in einem neuen Revier zu behaupten?

MfG, D. Rüegg