Fragen an Ameisenkenner von Ameisennichtkennerin

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Moderatoren: Gerhard Heller, Buschinger

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Ginger
Beiträge: 2
Registriert: 05. Jul. 2012, 18:43

Fragen an Ameisenkenner von Ameisennichtkennerin

Beitrag von Ginger »

Hallo liebe Ameisenexperten,

ich habe heute an unserer Hauswand besagte Tierchen en masse entdeckt.
Um unser Haus führt ein Weg, Betonplatten, seit bestimmt 40 Jahren so angelegt, und zwischen diesem Weg und der Hauswand liegen größere Kieselsteine. Unter diesen Kieseln habe ich nun die Tiere zufällig beim Unkraut zupfen entdeckt, sie hatten ihre Eier ? an die Oberfläche in die Wärme transportiert. Habe dann die Steine entfernt, ca DIN A4 Blatt groß, aber wegen dem entstandenen Gewimmel nicht tiefer udn großflächiger nachgesehen. Was mich beunruhigt ist, dass diese sich allen sehr nahe der HAuswand abspielt, bzw ich so ein ungutes Gefühl habe, dass es auch IN der Hauswand stattfindet. Das HAus ist unterkellert udn in Massivbauweise gebaut, also kein Holz zum Gänge graben. Besteht die schleichende? Gefahr, dass die Ameisen sich irgendwie durch die Steine INS Haus graben, beissen, wühlen können? Ansonsten stören die Tiere, zumindest bis jetzt nicht.
An einer anderen Stelle im Garten, zwischen Bäumen udn Zierblumen habe ich auch Tiere entdeckt, die die Eier an die Oberfläche gebracht hatten. Wie weit können die Tiere die Pflanzen, ich denke da an die BAumwurzeln der Jungbäume, schädigen?
Wenn eine Kolonie sehr groß wird, teilt sie sich dann oder gehen nur die Jungkönigin fort? Und wie groß ist meist der räumliche Abstand zwischen Kolonien?
Ich will eigentlich die Ameisen weder mit Gift noch mit Umsiedeln vertreiben, aber auf Ameisen im Haus habe ich definitiv keine Lust, und wenn zuviele Kolonien entstehen, werde ich wahrscheinlcih auch sauer.
Kaum habe ich Ruhe vor Schnecken, kommen Ameisen....weiss nicht was besser/schlimmer ist ;-)
Buschinger
Beiträge: 1487
Registriert: 26. Apr. 2004, 12:34
Wohnort: Reinheim

Re: Fragen an Ameisenkenner von Ameisennichtkennerin

Beitrag von Buschinger »

Hallo Ginger,

Vielleicht ist es bei Ihnen so ähnlich wie bei mir: Das Wetter spielt verrückt; es ist sehr feucht und dazu warm. Die Ameisen bringen ihre Puppen (die meinen Sie vermutlich mit "Eier") nach oben, wenn es da trocken ist, und besonders unter dem Dachüberstand am Haus (falls da einer ist?).
Bis jetzt sehe ich keine Gefahr, dass sie ins Haus eindringen.
An Pflanzen soll es gelegentlich zu Schäden kommen, wenn z.B. Erdbeerpflanzen so untertunnelt werden, dass die Wurzeln vertrocknen. Das geschieht aber zu selten um aufwändige Bekämpfungsmaßnahmen zu rechtfertigen: Es lohnt nicht. An Bäumen dürfte nichts passieren.
Ihre sonstigen Fragen lassen sich schwer beantworten: In einem Garten siedeln mehrere Arten (bei mir z. B. rund 15 verschiedene!), die sich alle unterschiedlich verhalten.
Meine Empfehlung: Ruhe bewahren und abwarten, ob sich wirklich Ameisen im Haus zeigen!
Ginger
Beiträge: 2
Registriert: 05. Jul. 2012, 18:43

Re: Fragen an Ameisenkenner von Ameisennichtkennerin

Beitrag von Ginger »

Hallo Hr. Buschinger,
danke für die schnellen Antworten!
Als dackelhafte Laiin weiss ich nun also, dass es Puppen sind :)
Und ja, es gibt einen Dachüberstand, udn ich hoffe nur, dass die Tiere nicht im Mauerwerk verschwunden sind, sondern nur an der MAuer entlang einen GAng in die Tiefe gebuddelt haben. Wenn ich im Heizungskeller Ameisen entdecke, werde ich sehr ungehalten sein :(
Auch im Garten hab ich mal bisschen genauer geguckt, auch da sind die Püppchen ganz dicht unter der Erde zu sehen gewesen, abends waren sie dann elle weg.
Noch stören mich die Tierchen weder im HAus, noch durch übermässiges Vorkommen im Garten, also tu ich nix. Nur wenn es mir zuviel wird, da unser GArten nicht groß genug für viele Ameisen udn paar Menschen ist, werde ich den einen oder anderen Tip mit umsiedeln testen.
Nochmals Danke für die Information!
Grüßle
Ginger
marry9091
Beiträge: 1
Registriert: 15. Dez. 2012, 08:56

Re: Fragen an Ameisenkenner von Ameisennichtkennerin

Beitrag von marry9091 »

An Pflanzen soll es gelegentlich zu Schäden kommen, wenn z.B. Erdbeerpflanzen so untertunnelt werden, dass die Wurzeln vertrocknen. Das geschieht aber zu selten um aufwändige Bekämpfungsmaßnahmen zu rechtfertigen: Es lohnt nicht. An Bäumen dürfte nichts passieren.
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