Da es sich nicht unbedingt um dieselbe Art handelt, und um Verwirrung zu vermeiden, habe ich das urspr. Thema geteilt. - A.B.
Ich schliesse mich ebenfalls an.
Wir haben offenbar in einem Hohlraum ein Nest, ich vermute, es handelt sich um Lasius emarginatus. Der Hohlraum entstand an einem ehemaligen Zugang zum Haus - vom Wohnzimmer führt eine kleine Treppe zu dieser Tür, die ins Freie führt. Unser Schreiner verlegte Spanplatten, um den Abgang abzudecken, und verlegte darauf Parkett.
Ich bin relativ sicher, dass sich im Hohlraum ein Nest befindet. Die Ameisen selbst tauchen im Wohnzimmer nur sporadisch auf. Ich vermute, dass uns nur bleibt, die Ameisen durch einen Schädlingsbekämpfer vernichten zu lassen, was mir sehr leid tut, da ich eigentlich keine Freundin solcher Massnahmen bin.
Nun ist die Frage: wie finde ich einen Schädlingbekämpfer, der sein Handwerk auch versteht?
Ach, das ist alles Mist!
Genervte Grüsse
aus dem Westerwald
Ameisen in der Wohnung (Beiträge abgetrennt!)
Moderatoren: Gerhard Heller, Buschinger
Re: Ameisen in der Wohnung (L. emarginatus - A.B.)
Hier ein kurzer Bericht zur Bekämpfung der Ameisen:
Ich habe einen Frassköder zusammen gemixt aus Fipronil, das ich in warmem Wasser auflöste, und dann mit Leberwurst zu einer Paste verrührte. Diese gab ich in Köderdosen, die dem Loxiran Ameisen-Buffet beiliegen.
Kurz nachdem ich zwei Köderdosen ausgelegt hatte, kam es zu Aktivitäten. Die Ameisen besuchten fleissig beide Dosen, und das blieb bis spät in die Nacht (ich bin gegen Mitternacht schlafen gegangen) so. Heute morgen war keine Ameise mehr an den Dosen, sämtliche Aktivitäten scheinen zum Erliegen gekommen zu sein.
Ich werde heute weitere Köder anmischen und ausbringen, ggf. mische ich dann auch neben Fipronil probeweise Spinosad mit der Leberwurst.
Es ist sicher für viele kaum nachvollziehbar, aber für mich ist die Situation nur schwer erträglich. Das Hantieren mit den Giften, die Ausbringung, und vor allem das Vorhandensein der Ameisen verursachen eine latent ständig vorhandene Übelkeit. Wir haben unseren Schreiner kontaktiert, damit dieser den abgedeckten Hohlraum der ehemaligen Treppe öffnet, ausserdem habe ich eine Email an einen Schädlingsbekämpfer aus der Region geschickt, mal schauen, ob der sich meldet. Der Plan ist, dass der Schädlingsbekämpfer anwesend ist, wenn der Hohlraum geöffnet wird, um sofort gegen das Nest, das wir darin vermuten, vorgehen zu können.
Ausserdem sollen nach Beseitigung des Nestes notwendige Massnahmen ergriffen werden, um eine Neubesiedelung zu unterbinden. Wir hoffen, dass der Schädlingsbekämpfer diesbezüglich versiert ist.
Wir werden auf jeden Fall dafür sorgen, dass der Hohlraum für uns jederzeit zugänglich ist, und so den Charakter der geschützten, sicheren Wohnstätte auf jeden Fall verliert.
Ich werde weiter berichten.
Ich habe einen Frassköder zusammen gemixt aus Fipronil, das ich in warmem Wasser auflöste, und dann mit Leberwurst zu einer Paste verrührte. Diese gab ich in Köderdosen, die dem Loxiran Ameisen-Buffet beiliegen.
Kurz nachdem ich zwei Köderdosen ausgelegt hatte, kam es zu Aktivitäten. Die Ameisen besuchten fleissig beide Dosen, und das blieb bis spät in die Nacht (ich bin gegen Mitternacht schlafen gegangen) so. Heute morgen war keine Ameise mehr an den Dosen, sämtliche Aktivitäten scheinen zum Erliegen gekommen zu sein.
Ich werde heute weitere Köder anmischen und ausbringen, ggf. mische ich dann auch neben Fipronil probeweise Spinosad mit der Leberwurst.
Es ist sicher für viele kaum nachvollziehbar, aber für mich ist die Situation nur schwer erträglich. Das Hantieren mit den Giften, die Ausbringung, und vor allem das Vorhandensein der Ameisen verursachen eine latent ständig vorhandene Übelkeit. Wir haben unseren Schreiner kontaktiert, damit dieser den abgedeckten Hohlraum der ehemaligen Treppe öffnet, ausserdem habe ich eine Email an einen Schädlingsbekämpfer aus der Region geschickt, mal schauen, ob der sich meldet. Der Plan ist, dass der Schädlingsbekämpfer anwesend ist, wenn der Hohlraum geöffnet wird, um sofort gegen das Nest, das wir darin vermuten, vorgehen zu können.
Ausserdem sollen nach Beseitigung des Nestes notwendige Massnahmen ergriffen werden, um eine Neubesiedelung zu unterbinden. Wir hoffen, dass der Schädlingsbekämpfer diesbezüglich versiert ist.
Wir werden auf jeden Fall dafür sorgen, dass der Hohlraum für uns jederzeit zugänglich ist, und so den Charakter der geschützten, sicheren Wohnstätte auf jeden Fall verliert.
Ich werde weiter berichten.
Re: Ameisen in der Wohnung (Beiträge abgetrennt!)
...und weiter geht´s mit der Bekämpfung der Ameisenplage, die in diesem Jahr offenbar vielen Kopfzerbrechen bereitet.
Im Innenhof entferne ich gerade alles an morschem Holz, das ich finde - wir haben ein altes Backsteinhaus gekauft und saniert, das früher landwirtschaftlich genutzt wurde. Da gab es dann einige dekorative Überbleibsel, beispielsweise alte Wagenräder, oder Teile eines Leiterwagens, ebenso wie grosse Holzleitern.
Damit haben wir den Innenhof kreativ aufgehübscht, die Leitern beispielsweise als Rankhilfen zweckentfremdet - inzwischen habe ich aber nicht zuletzt dank dieses Forums gelernt, dass Ameisen sich von morschem Holz, noch dazu wenn es etwas feucht ist, offenbar ernähren (NEIN! Siehe Anmerkung unten; A. B.). Also wird nun konsequent das alte Zeug entfernt und verbrannt. Gestern musste ausserdem eine selbst gebaute Holzbank das Zeitliche segnen, da ich fest stellen musste, dass sie rückseitig morsch und verpilzt war.
Schreiner und Schädlingsbekämpfer werden frühenstens in einer Woche hier gemeinsam antreten, um sich den Hohlraum anzuschauen. Bis dahin bringe ich weiter selbst angerührte Köder aus, obwohl seit Montag an den Dosen "Ruhe" herrscht. Auch im Innenhof habe ich Köderdosen verteilt, teils gekaufte, teils selbst angemischte.
Es tut mir leid, den Ameisen so den Kampf ansagen zu müssen, aber was zuviel ist, ist zuviel. Ich engagiere mich sehr für Hymenoptera, insbesondere Hornissen und Bienen, und in meinem Bio - Garten habe ich die Ameisen bisher toleriert, aber inzwischen entwicke ich ich zunehmend eine Aversion. Und leider haben sie sich in mir die falsche Adressatin ausgesucht, denn wenn ich etwas angehe, bin ich sehr gründlich. Ich werde jetzt mal ein bisschen experimentieren und verschiedene Köder-Variationen fabrizieren und beobachten. Ich berichte weiter.
Die Ameisen hätten es besser wissen sollen
Anmerkung: Da wurde etwas falsch verstanden. Ameisen fressen kein morsches oder frisches Holz. Sie nagen lediglich Hohlräume, Gänge und Kammern in dem Material aus, ernähren sich aber nicht davon, sondern tragen die Krümel zu einer Stelle, wo sie sie nach außen (oft eben ins Zimmer) entsorgen können. Auf den Abfallhügelchen finden sich auch Reste von kleinen Insekten, die sie außerhalb des Hauses erbeutet haben, sowie die Häute von Puppenkokons, aus denen Arbeiterinnen bzw. Geschlechtstiere geschlüpft sind. Nahrung ist Honigtau von Blattläusen sowie tierische Beute wie kleine Raupen, Käfer, Aas usw..
Die Deko-Stücke können Sie ruhig am Ort belassen. In einem frei stehenden Wagenrad oder einer Holzleiter nisten die Hausameisen niemals. In morschem Holz mit flächigem Bodenkontakt (Baumstubben, alter Brennholzstapel, massive Gartenbank etc.) kann Lasius brunneus wohnen; das sieht dann so aus: http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/ ... f=23&t=915
- A. Buschinger
Im Innenhof entferne ich gerade alles an morschem Holz, das ich finde - wir haben ein altes Backsteinhaus gekauft und saniert, das früher landwirtschaftlich genutzt wurde. Da gab es dann einige dekorative Überbleibsel, beispielsweise alte Wagenräder, oder Teile eines Leiterwagens, ebenso wie grosse Holzleitern.
Damit haben wir den Innenhof kreativ aufgehübscht, die Leitern beispielsweise als Rankhilfen zweckentfremdet - inzwischen habe ich aber nicht zuletzt dank dieses Forums gelernt, dass Ameisen sich von morschem Holz, noch dazu wenn es etwas feucht ist, offenbar ernähren (NEIN! Siehe Anmerkung unten; A. B.). Also wird nun konsequent das alte Zeug entfernt und verbrannt. Gestern musste ausserdem eine selbst gebaute Holzbank das Zeitliche segnen, da ich fest stellen musste, dass sie rückseitig morsch und verpilzt war.
Schreiner und Schädlingsbekämpfer werden frühenstens in einer Woche hier gemeinsam antreten, um sich den Hohlraum anzuschauen. Bis dahin bringe ich weiter selbst angerührte Köder aus, obwohl seit Montag an den Dosen "Ruhe" herrscht. Auch im Innenhof habe ich Köderdosen verteilt, teils gekaufte, teils selbst angemischte.
Es tut mir leid, den Ameisen so den Kampf ansagen zu müssen, aber was zuviel ist, ist zuviel. Ich engagiere mich sehr für Hymenoptera, insbesondere Hornissen und Bienen, und in meinem Bio - Garten habe ich die Ameisen bisher toleriert, aber inzwischen entwicke ich ich zunehmend eine Aversion. Und leider haben sie sich in mir die falsche Adressatin ausgesucht, denn wenn ich etwas angehe, bin ich sehr gründlich. Ich werde jetzt mal ein bisschen experimentieren und verschiedene Köder-Variationen fabrizieren und beobachten. Ich berichte weiter.
Die Ameisen hätten es besser wissen sollen
Anmerkung: Da wurde etwas falsch verstanden. Ameisen fressen kein morsches oder frisches Holz. Sie nagen lediglich Hohlräume, Gänge und Kammern in dem Material aus, ernähren sich aber nicht davon, sondern tragen die Krümel zu einer Stelle, wo sie sie nach außen (oft eben ins Zimmer) entsorgen können. Auf den Abfallhügelchen finden sich auch Reste von kleinen Insekten, die sie außerhalb des Hauses erbeutet haben, sowie die Häute von Puppenkokons, aus denen Arbeiterinnen bzw. Geschlechtstiere geschlüpft sind. Nahrung ist Honigtau von Blattläusen sowie tierische Beute wie kleine Raupen, Käfer, Aas usw..
Die Deko-Stücke können Sie ruhig am Ort belassen. In einem frei stehenden Wagenrad oder einer Holzleiter nisten die Hausameisen niemals. In morschem Holz mit flächigem Bodenkontakt (Baumstubben, alter Brennholzstapel, massive Gartenbank etc.) kann Lasius brunneus wohnen; das sieht dann so aus: http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/ ... f=23&t=915
- A. Buschinger