Ameisen im Dachgeschoss - Camponotus fallax (G. Heller)
Verfasst: 04. Mär. 2010, 23:45
Hallo,
im Herbst letzten Jahres sind wir in unsere jetzige, zweistöckige Dachgeschosswohnung gezogen. Das gesamte Haus ist innengedämmt, d.h. alle Innenräume bestehen an den Wänden und Decken aus Rigips-Platten mit 10-20cm Dämmaterial dahinter. Im Moment des Einzugs hatten wir noch nicht geahnt, dass das ein Problem werden könnte...
Vor zwei Wochen krabbelte dann das erste Mal eine Ameise quer über meinen Schreibtisch. Unsere anfängliche Verwunderung wich ein paar Tage später einer Befürchtung, als die Anzahl der auftretenden Ameisen langsam bis auf ca. 10 pro Tag anstieg. Dabei tauchten die Ameisen stets einzeln an verschiedenen Orten auf (bildeten also keine Straße o.ä.). Des Weiteren erscheinen sie stets erst am Nachmittag, sind dann aber bis in die Nacht anzutreffen.
Insbesondere der Fund einer Königin (1,5 mal so groß wie die restlichen Ameisen + Flügel) an einem Dachfenster (die ich gedankenverloren aus selbigem jagte) macht uns Sorgen.
Nach einigen Tagen fanden wir jedoch endlich einen Häufungspunkt und schließlich auch das Loch in der Wand zur Dämmung und plazierten einen Ameisenköder (Nexa Lotte - Fipronil) davor. Der Köder wurde in den folgenden drei Tagen gut angenommen und schon nach zwei Tagen fanden wir (auch weit abseits des Loches) sowohl tote als auch (vermutlich vom Gift) stark geschädigte Ameisen. Allerdings auch immer wieder einige sehr lebendige.
Inzwischen haben wir, leider auch in anderen Zimmern, Ritzen entdeckt, aus denen ab und zu einzelne Ameisen kommen. Im Prinzip können sie durch den Hohlraum alle Zimmer der Wohnung erreichen. Allerdings finden wir auch in diesen Zimmern immer wieder einzelne tote Ameisen.
Die Lage ist bisher nicht dramatisch, mehr als 10-15 Ameisen haben wir über den Tag verteilt noch nicht gesehen, wobei die Befürchtung natürlich nach wie vor besteht, dass es mehr werden könnten.
Insbesondere sind wir uns noch nicht einig, wie wir gleichzeitig die toten und die lebendigen Ameisenfunde in der ganzen Wohnung erklären können. Haben wir nun bereits erfolgreich das Nest vergiftet und die noch lebendigen werden auch bald sterben, oder nicht?
Der aktuelle Stand ist, dass wir mehrere Ameisenköder gleicher Bauart wie oben an allen Stellen ausgelegt haben, an denen wir Ameisen aus der Dämmung haben kommen sehen.
Ich habe einige Photos gemacht und die besten unter http://www2.informatik.hu-berlin.de/~ku ... /20100227/ ins Netz gestellt. Nach dem eingehenden Studium dieses Forums liegen auch bereits mehrere Ameisen unter Tesa im Eisfach
Unsere vermutlich offensichtlichen Fragen lauten nun: Mit welchen Ameisen haben wir es eigentlich zu tun (wir haben nach mehrstündigem Photoabgleich im Netz zwar eine Vermutung, aber die passt eigentlich nicht zu einer Dachgeschosswohnung).
Machen wir das Richtige und wird es ausreichen?
Danke vielmals im voraus für alle Antworten
Andreas
im Herbst letzten Jahres sind wir in unsere jetzige, zweistöckige Dachgeschosswohnung gezogen. Das gesamte Haus ist innengedämmt, d.h. alle Innenräume bestehen an den Wänden und Decken aus Rigips-Platten mit 10-20cm Dämmaterial dahinter. Im Moment des Einzugs hatten wir noch nicht geahnt, dass das ein Problem werden könnte...
Vor zwei Wochen krabbelte dann das erste Mal eine Ameise quer über meinen Schreibtisch. Unsere anfängliche Verwunderung wich ein paar Tage später einer Befürchtung, als die Anzahl der auftretenden Ameisen langsam bis auf ca. 10 pro Tag anstieg. Dabei tauchten die Ameisen stets einzeln an verschiedenen Orten auf (bildeten also keine Straße o.ä.). Des Weiteren erscheinen sie stets erst am Nachmittag, sind dann aber bis in die Nacht anzutreffen.
Insbesondere der Fund einer Königin (1,5 mal so groß wie die restlichen Ameisen + Flügel) an einem Dachfenster (die ich gedankenverloren aus selbigem jagte) macht uns Sorgen.
Nach einigen Tagen fanden wir jedoch endlich einen Häufungspunkt und schließlich auch das Loch in der Wand zur Dämmung und plazierten einen Ameisenköder (Nexa Lotte - Fipronil) davor. Der Köder wurde in den folgenden drei Tagen gut angenommen und schon nach zwei Tagen fanden wir (auch weit abseits des Loches) sowohl tote als auch (vermutlich vom Gift) stark geschädigte Ameisen. Allerdings auch immer wieder einige sehr lebendige.
Inzwischen haben wir, leider auch in anderen Zimmern, Ritzen entdeckt, aus denen ab und zu einzelne Ameisen kommen. Im Prinzip können sie durch den Hohlraum alle Zimmer der Wohnung erreichen. Allerdings finden wir auch in diesen Zimmern immer wieder einzelne tote Ameisen.
Die Lage ist bisher nicht dramatisch, mehr als 10-15 Ameisen haben wir über den Tag verteilt noch nicht gesehen, wobei die Befürchtung natürlich nach wie vor besteht, dass es mehr werden könnten.
Insbesondere sind wir uns noch nicht einig, wie wir gleichzeitig die toten und die lebendigen Ameisenfunde in der ganzen Wohnung erklären können. Haben wir nun bereits erfolgreich das Nest vergiftet und die noch lebendigen werden auch bald sterben, oder nicht?
Der aktuelle Stand ist, dass wir mehrere Ameisenköder gleicher Bauart wie oben an allen Stellen ausgelegt haben, an denen wir Ameisen aus der Dämmung haben kommen sehen.
Ich habe einige Photos gemacht und die besten unter http://www2.informatik.hu-berlin.de/~ku ... /20100227/ ins Netz gestellt. Nach dem eingehenden Studium dieses Forums liegen auch bereits mehrere Ameisen unter Tesa im Eisfach

Unsere vermutlich offensichtlichen Fragen lauten nun: Mit welchen Ameisen haben wir es eigentlich zu tun (wir haben nach mehrstündigem Photoabgleich im Netz zwar eine Vermutung, aber die passt eigentlich nicht zu einer Dachgeschosswohnung).
Machen wir das Richtige und wird es ausreichen?
Danke vielmals im voraus für alle Antworten
Andreas