Was mag das für eine Ameise sein ? (Lasius neglectus!)
Verfasst: 11. Nov. 2009, 18:14
Die Ameisen:
- In einem 8-Parteien-Haus in Mittelfranken seit ca 1998.
- Ganzjährig tag- und nachtaktiv, zwei verschiedene Größen
- vom Schädlingsbekämpfer acht- und erfolglos als Pharaoameisen sowie von den Bewohnern mit diversen Laienpräparaten "bekämpft".
- Mehrere Friedhöfe und Nest ? nebeneinander unter der Küchenzeile/ neben dem Abflussrohr in der 1. Etage an der Südseite (2009).
- Kein Interesse an Nahrung, aber an Wasser, (Ausnahme 1 x Mon Cheri)
- Auffälliger Gestank beim Aufsaugen oder Zerquetschen.
- Tausende hinter der Steckdosenverkleidung Tendenz zur Elektroleitung.
- Fouragierende Arbeiterinnen in und ums Haus am 8. Oktober 2009 bis zur Dämmerung.
Bis Lasius s. str. bin ich mit SEIFERT (2007) S. 164f. bei der Bestimmung gekommen, aber dann:
16a.: Augen sehr klein.: EYE/CS < -0,0607 CS -0,269. Stets kleine Tiere mit relativ langem Kopf : CS 705 ± 32 µm, CL/CW 1,124 ± 0,023. Kleinster Abstand des oberen Innenrandes des Antennalgrubenringes zur hinteren Naht des Clypeus (A290) nur 2,57 ± 0,47% von CS. Scapus kurz: SL/CS 0,929 ± 0,023. Mandibeln im Mittel nur mit 6-7,5 Zähnen. Erinnert an neglectus. Unterirdisch lebend. S-Mähren, E-Österreich, Türkei..............austriacus
Die Augen sind nicht sehr klein
Die Mandibeln haben immer 7 (selten 8) Zähne, die allerdings bei einigen (älteren?) Exemplaren wie abgewetzt erscheinen (s. Bild); besonders der äußerste Zahn ist öfters kürzer, obwohl die Ameisen sonst genau so aussehen wie ihre Kolleginnen.
Nicht unterirdisch lebend zumindest das Umherlaufen der Arbeiterinnen findet durchaus überirdisch statt.
Wir sind nicht in S-Mähren, E-Österreich, Türkei.
Also weiter bei 16.:
16b.: Augen deutlich größer: EYE/CS < -0,0607 CS +0,269. Merkmalskombination abweichend...........17
17a.: Wangen, Kopfunterseite, Scapusoberseite und Streckseite der Hintertibien ohne oder mit nur wenigen >20µm abstehenden Haaren: 0-2 pro Wange, 0-4,5 auf der Kopfunterseite, 0-3 auf der Scapusoberseite. Pubescenz auf Scapusoberseite und an Streckseiten der Hintertibien siehe A218, A219...........20
Diese Ameisen sind einfarbig braunbraun, die Fühler und Beine teils heller. Lasius brunneus ist es sicher nicht, also weiter bei 21a.:
und dann kommen nach SEIFERT außer L. neglectus nur noch Arten in Frage, die sich nicht durch ihr Auftreten in Häusern hervorgetan haben (L. alienus, psammophilus und paralienus) oder ?
Auffällig ist die unterschiedliche Größe der Gaster, besonders bei den lebend gefangenen Individuen. Die sind entweder aufgebläht/hell/groß oder kompakt/dunkel/klein bei sonst gleichen Merkmalen. Die Gaster der Totfunde sind eher kompakt/dunkel/klein.
- In einem 8-Parteien-Haus in Mittelfranken seit ca 1998.
- Ganzjährig tag- und nachtaktiv, zwei verschiedene Größen
- vom Schädlingsbekämpfer acht- und erfolglos als Pharaoameisen sowie von den Bewohnern mit diversen Laienpräparaten "bekämpft".
- Mehrere Friedhöfe und Nest ? nebeneinander unter der Küchenzeile/ neben dem Abflussrohr in der 1. Etage an der Südseite (2009).
- Kein Interesse an Nahrung, aber an Wasser, (Ausnahme 1 x Mon Cheri)
- Auffälliger Gestank beim Aufsaugen oder Zerquetschen.
- Tausende hinter der Steckdosenverkleidung Tendenz zur Elektroleitung.
- Fouragierende Arbeiterinnen in und ums Haus am 8. Oktober 2009 bis zur Dämmerung.
Bis Lasius s. str. bin ich mit SEIFERT (2007) S. 164f. bei der Bestimmung gekommen, aber dann:
16a.: Augen sehr klein.: EYE/CS < -0,0607 CS -0,269. Stets kleine Tiere mit relativ langem Kopf : CS 705 ± 32 µm, CL/CW 1,124 ± 0,023. Kleinster Abstand des oberen Innenrandes des Antennalgrubenringes zur hinteren Naht des Clypeus (A290) nur 2,57 ± 0,47% von CS. Scapus kurz: SL/CS 0,929 ± 0,023. Mandibeln im Mittel nur mit 6-7,5 Zähnen. Erinnert an neglectus. Unterirdisch lebend. S-Mähren, E-Österreich, Türkei..............austriacus
Die Augen sind nicht sehr klein
Die Mandibeln haben immer 7 (selten 8) Zähne, die allerdings bei einigen (älteren?) Exemplaren wie abgewetzt erscheinen (s. Bild); besonders der äußerste Zahn ist öfters kürzer, obwohl die Ameisen sonst genau so aussehen wie ihre Kolleginnen.
Nicht unterirdisch lebend zumindest das Umherlaufen der Arbeiterinnen findet durchaus überirdisch statt.
Wir sind nicht in S-Mähren, E-Österreich, Türkei.
Also weiter bei 16.:
16b.: Augen deutlich größer: EYE/CS < -0,0607 CS +0,269. Merkmalskombination abweichend...........17
17a.: Wangen, Kopfunterseite, Scapusoberseite und Streckseite der Hintertibien ohne oder mit nur wenigen >20µm abstehenden Haaren: 0-2 pro Wange, 0-4,5 auf der Kopfunterseite, 0-3 auf der Scapusoberseite. Pubescenz auf Scapusoberseite und an Streckseiten der Hintertibien siehe A218, A219...........20
Diese Ameisen sind einfarbig braunbraun, die Fühler und Beine teils heller. Lasius brunneus ist es sicher nicht, also weiter bei 21a.:
und dann kommen nach SEIFERT außer L. neglectus nur noch Arten in Frage, die sich nicht durch ihr Auftreten in Häusern hervorgetan haben (L. alienus, psammophilus und paralienus) oder ?
Auffällig ist die unterschiedliche Größe der Gaster, besonders bei den lebend gefangenen Individuen. Die sind entweder aufgebläht/hell/groß oder kompakt/dunkel/klein bei sonst gleichen Merkmalen. Die Gaster der Totfunde sind eher kompakt/dunkel/klein.