Hier eine kurze Zusammenfassung:
Tapinoma magnum
Herkunft: Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum.
Status: In vielen Teilen Europas inzwischen als invasive Art eingestuft.
Aussehen: Arbeiterinnen ca. 2,5–4 mm groß
Färbung: braun bis dunkelbraun
Typisch ist der schwache Geruch bei Störung (leicht unangenehm, "chemisch").
Verhalten: Bildet sehr große Kolonien (oft mit mehreren Königinnen = polygyn).
Kann Super Kolonien ausbilden (viele Nester, die zusammenarbeiten).
Probleme: Verdrängt einheimische Ameisenarten.
Kann in städtischen Gebieten lästig werden (Hausgärten, Parks, Gewächshäuser).
Bekämpfung: Sehr schwierig wegen der tiefen Neststrukturen und Vielzahl an Königinnen.
Kombination aus Ködern und direkter Nestbehandlung empfohlen.
Die invasive Ameisenart Tapinoma magnum, auch als „Große Drüsenameise“ bekannt, breitet sich zunehmend in Deutschland aus und stellt eine ernsthafte Bedrohung für Infrastruktur und Ökosysteme dar. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, ist sie mittlerweile in mehreren europäischen Ländern heimisch geworden.
Infrastruktur: Unterhöhlen Gehwege und Straßen, was zu Absackungen führen kann.
Gebäude: Dringen in Häuser ein und nisten in Wänden, Fußböden oder Elektroinstallationen.
Elektronik: Verursachen Kurzschlüsse und Ausfälle in Strom- und Internetleitungen.
Ökosystem: Verdrängen einheimische Ameisenarten und stören das ökologische Gleichgewicht.
Tapinoma magnum wurde erstmals in Süddeutschland nachgewiesen, insbesondere in Baden-Württemberg. Inzwischen gibt es Berichte über Vorkommen in weiteren Regionen, darunter:
Kehl: Massive Befälle führten zur Sperrung von Spielplätzen und Stromausfällen.
Offenburg: Superkolonien breiten sich über größere Areale aus.
Köln und Hannover: Neuere Nachweise deuten auf eine Ausbreitung in den Norden