Hallo,
unsere Hausverwaltung hat einen örtlichen Schädlingsbekämpfer engagiert um die Ameisen im Garten und am Spielplatz zu bekämpfen. Als aktuelles Resultat ist der gesamte Bereich der Gehwegplatten und um den Spielplatz mit Pyrethroiden (minikleine Kügelchen) grossflächig behandelt worden. Im Treppenhaus und Garten hängen Schreiben, die das Betreten des Gartens vorerst untersagen. So weit, so schlecht wie mir scheint. Aus der Lektüre in diesem Forum ergibt sich für mich das Bild, dass die Vorgehensweise wohl nicht ganz optimal war. Bitte um kurze Rückmeldung, wenn möglich auch zum Gefährdungspotential für die Kinder?
Grüsse
D. Grießhaber
Flächenbekämpfung mit Pyrethroiden??
Moderatoren: Gerhard Heller, Buschinger
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Hallo grieshuegle,
Können Sie evtl. ein Bild der Ameisen (tot oder lebendig) hier einstellen?
Ich frage deshalb, weil gelegentlich geschützte Waldameisen auf Spielplätzen in Waldnähe "lästig" werden und dann derartige überzogenen Reaktionen auslösen.
Falls es Waldameisen wären, und der Vorfall sich in Deutschland ereignete, könnte sich die Ameisenschutzwarte des betreffenden Bundeslandes um die Sache kümmern. (Auf deren Seite kommen Sie, wenn Sie auf das Emblem oben links klicken).
Falls "nur" die üblichen Garten-Ameisen, v.a. Lasius niger, bekämpft wurden, so ist das für den Bestand dieser Arten belanglos, man hätte aber das Geld für den Schädlingsbekämpfer auch gleich in einer feierlichen Zeremonie auf dem Spielplatz verbrennen und die Ameisen mit einem Kirchenbann belegen können: Gerade jetzt ist Schwarmzeit dieser Arten. Junge Königinnen werden sich zu Hunderten auf dem Glände niederlassen und neue Kolonien gründen.
Wie lange das ausgebrachte Präparat wirksam und für Menschen evtl. gefährlich ist, kann vielleicht Herr Heller noch beitragen.
mfG,
A. Buschinger
Können Sie evtl. ein Bild der Ameisen (tot oder lebendig) hier einstellen?
Ich frage deshalb, weil gelegentlich geschützte Waldameisen auf Spielplätzen in Waldnähe "lästig" werden und dann derartige überzogenen Reaktionen auslösen.
Falls es Waldameisen wären, und der Vorfall sich in Deutschland ereignete, könnte sich die Ameisenschutzwarte des betreffenden Bundeslandes um die Sache kümmern. (Auf deren Seite kommen Sie, wenn Sie auf das Emblem oben links klicken).
Falls "nur" die üblichen Garten-Ameisen, v.a. Lasius niger, bekämpft wurden, so ist das für den Bestand dieser Arten belanglos, man hätte aber das Geld für den Schädlingsbekämpfer auch gleich in einer feierlichen Zeremonie auf dem Spielplatz verbrennen und die Ameisen mit einem Kirchenbann belegen können: Gerade jetzt ist Schwarmzeit dieser Arten. Junge Königinnen werden sich zu Hunderten auf dem Glände niederlassen und neue Kolonien gründen.
Wie lange das ausgebrachte Präparat wirksam und für Menschen evtl. gefährlich ist, kann vielleicht Herr Heller noch beitragen.
mfG,
A. Buschinger
!!! EINHEIMISCHE HAUSAMEISEN SIND KEINE SCHÄDLINGE per se !!! - Sie nutzen nur Baufehler bzw. Bauschäden zur Anlage ihrer Nester. Dies ist anders bei Exoten wie Pharaoameise, Pheidole spp. usw..
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Hallo grieshuegle,
ich nehme an, dass mit den "minikleinen Kügelchen" Mikrokapseln gemeint sind, in denen sich der Wirkstoff befindet. Dadurch ist der Wirkstoff besser vor Abbau geschütz, die Residualwirkung hält länger an. Die Mikrokapseln haften an Insekten, die über einen Insektizidbelag laufen, und setzen auf der Oberfläche des Insekts den Wirkstoff frei. Welches Pyrethroid ist eigentlich in dem Präparat enthalten?
Zu den Erfolgsaussichten hat Herr Buschinger schon alles gesagt.
Gruß
G. Heller
ich nehme an, dass mit den "minikleinen Kügelchen" Mikrokapseln gemeint sind, in denen sich der Wirkstoff befindet. Dadurch ist der Wirkstoff besser vor Abbau geschütz, die Residualwirkung hält länger an. Die Mikrokapseln haften an Insekten, die über einen Insektizidbelag laufen, und setzen auf der Oberfläche des Insekts den Wirkstoff frei. Welches Pyrethroid ist eigentlich in dem Präparat enthalten?
Zu den Erfolgsaussichten hat Herr Buschinger schon alles gesagt.
Gruß
G. Heller