Gestern fiel mir in meiner Wohnung eine kleine Fliege (wie ich zunächst dachte) auf, die mit sehr langen Fühlern auf dem Boden rumkrabbelte und dann auch mal wieder rumflog (z.B. gegen die heiße Deckenlampe, von wo sie wieder runterfiel). Schwarz, geflügelt, ca. 3mm zzgl. Antennen.
Bei näherer Betrachtung des lebenden und auch des "erlegten" Insekts (siehe Photos) stellte sich heraus, daß es vielleicht auch eine sehr kleine Ameise sein könnte.
Der Größe nach könnte es ein Pharaoameisen-Männchen sein

Andererseits liegt die Wohnung (Standort: Hamburg, Neubau, 4. Stock) zu Nachbargärten mit altem Baumbestand, und am Fliegengitter hängen immer viele große und kleine Insekten, daher wäre auch denkbar, daß das Tierchen eigentlich draußen lebt und in die beleuchtete Wohnung geraten ist.
Ich würde daher, soweit möglich, gerne wissen, um welches Insekt es sich handelt, und ob es auf ein potentielles Problem hier im Haus hindeuten könnte oder eher nur ein zugeflogenes Insekt ist.
Ganz herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Kai
P.S.: Vielleicht ist folgendes auch für andere Nutzer des Forums interessant: Naturgemäß ist es ein Problem, sehr kleine Objekte wie Ameisen mit einer normalen Kamera ohne Supermakro-Modus zu fotografieren. Die Bilder sind dann i.d.R. sehr unscharf oder das Objekt ist viel zu klein. Ich bin auf den Tip gestoßen, daß man für "Low-Cost-Makro-Fotografie" einfach vor eine normale Digitalkamera eine geeignete Lupe halten kann und dadurch einen entsprechenden Vergrößerungseffekt erhält. Ich habe damit etwas experimentiert. Hervorragend funktioniert mit meiner einfachen Digicam eine "Uhrmacherlupe 10-fach" (erhältlich z.B. bei Conrad-Elektronik für 10 Euro), die wie ein großes Hütchen aussieht, das ich über das Objektiv stülpe (paßt gerade) und mit einem Finger festhalte. Nun kann ich bis auf 2, 3 cm an das Objekt herangehen und muß nur noch die Ameise dazu bringen, mal stillzustehen.
